Die Geschichte der Band

Anfang der 70er Jahre verließen der Bassist Reinhold Jakober und der Gitarrist Ludwig Schwarz die damals in Karlsruhe recht erfolgreiche Cover-Rockband Shaggy Badge, um andere musikalische Wege einzuschlagen. Zu ihnen stieß bald der Saxophonist Wolfgang Marzloff und der Schlagzeuger Hans-Peter Härtl.
Nach einiger Zeit vervollständigte der Keyboarder Hans-Peter Rotfuß, ebenfalls vorher bei Shaggy Badge, das Line-up der Band.
Die Band spielte zu dieser Zeit Rockmusik, trat aber nicht öffentlich auf.
Beim Besuch eines Rosenmontagsballs mit der damals führenden Tanzband Roger Harris and the Redmen kamen Reinhold Jakober und Hans-Peter Härtl auf die Idee, es nun auch mit Unterhaltungsmusik zu versuchen. Gitarrist Ludwig Schwarz wollte diesen Weg nicht mitgehen und verließ die Band. Ersatz fand man in Erwin Rempold, einem Studienkollegen von Keyboarder Hans-Peter Rotfuß. Rotfuß selbst war mit der neuen Richtung auch nicht glücklich und wurde bald durch Helmut Schönecker ersetzt.
Die Band nannte sich Skylight und hatte nun 1975 die erste entgültige Besetzung:

Erwin Rempold - Gitarre, Trompete, Gesang
Hans-Peter Härtl - Schlagzeug
Helmut Schönecker - Tasteninstrumente, Klarinette
Reinhold Jakober - Bassgitarre, Gesang
Wolfgang Marzloff - Saxophon

In dieser Besetzung trat die Band zum ersten Mal im Februar 1976 öffentlich auf.
Reinhold Jakober wechselte zur Gitarre und der freie Platz am Bass wurde 1978 von Hubert Notheis eingenommen. Helmut Schönecker verließ auf Grund seines Musikstudiums die Band und wurde durch Freddy Frey ersetzt.
Zum Sextett angewachsen, schaffte die Band nun den Sprung in bekannte Tanzlokale dieser Zeit.
1981 verließ Gründungsmitglied Erwin Rempold die Band und wechselte zur neuen Formation Blackwater. Ersatzmann wurde der Sänger und Gitarrist Mathias Barth. Keyboarder Freddy Frey verpflichtete sich bei der Bundeswehr und konnte sein Engagement bei Skylight nicht fortsetzen. Er wurde durch Michael Schumacher ersetzt.
Nach einem Jahr ging Mathias Barth und konnte zunächst nicht gleichwertig ersetzt werden.
Bei einem Privatauftritt lernte die Band die Sängerin Angelika Esswein kennen und engagierte sie kurzerhand.
Mit dem Ausstieg von Keyboarder Michael Schumacher und Sängerin Angelika Esswein endete 1983 die erste erfolgreiche Zeit der Band.
Ein Ersatzmann konnte auf die Schnelle nicht gefunden werden und die Band musste sich neu orientieren. Viele Musiker kamen und gingen wieder, aber ein passender Keyboarder konnte einfach nicht gefunden werden. So machte Saxophonist Wolfgang Marzloff aus der Not eine Tugend und wurde zum neuen 'Mann der Tasten'. Reinhold Jakober erinnerte sich an seinen Klavierunterricht und teilte sich mit ihm nun die Arbeit an den Keyboards.
Engagiert wurde letztlich der Saxophonist Helmut Schmitz von der Boggie Winnie Band aus Karlsruhe und man trat nun als Quintett wieder öffentlich in folgender Bestzung auf:

Hans-Peter Härtl - Schlagzeug, Gesang
Helmut Schmitz - Tenor und Altsaxophon, Percussion, Gesang
Hubert Notheis - Bassgitarre
Reinhold Jakober - Saxophon, Keyboard, Gesang
Wolfgang Marzloff - Saxophon, Keyboard, Gesang

Hans-Peter Härtl und Wolfgang Marzloff traten nun verstärkt als Sänger in Erscheinung und durch die beiden Saxophone hatte die Band nun wieder einen abwechslungsreichen und wiedererkennbaren Sound.
Schnell konnte so wieder an alte Erfolge angeknüpft werden!
1985 wurde Skylight wieder zum Sextett. Als zusätzlicher Sänger und Rhythmusgitarrist wurde Norbert Zilly von der Band Full-House verpflichtet.
Mit nun fünf unterschiedlichen Sängern wurde die Band noch vielseitiger und wieder schaffte man den Sprung in angesagte Tanzlokale, wie z.B. das Santa-Fe in Schifferstadt, oder das Dancing Playa in Wiesloch. Die Band spielte aber auch auf Bällen in großen Hallen der Umgebung, so auch auf dem Ball des französischen Konsuls in Karlsruhe.
Mitte bis Ende der 80er-Jahre gab es nun aber eine grundlegende Änderung in der Tanzmusik.
Live spielende Bands wurden immer seltener!
Vermehrt kamen nun technische Hilfsmittel wie Sequenzer, Dat-Recorder, Midi-Files und sogar Vollplayback zum Einsatz!
Die Besetzungen wurden kleiner. Bassisten und Schlagzeuger wurden durch Maschinen ersetzt. Neue Multi-Keyboards ersetzten Blasinstrumente, Vocoder sorgten für den Chor-Gesang. Man konnte jeden Hit exakt so wiedergeben, wie er im Studio produziert worden war. Das Publikum merkte kaum etwas davon, aber die Bands wurden austauschbar. Die Qualität der einzelnen Musiker war nicht mehr entscheidend. Der einst eigene Stil der Bands blieb hierbei auf der Strecke, denn mit der richtigen Technik konnte jedes Duo oder Trio eine große Band ersetzen.
Die Musiker von Skylight gingen diesen Weg nicht.
Konsequent wurder der Live-Charakter der Band beibehalten.
Man blieb weiterhin als Sextett aktiv und spielt bis heute jeden Ton selbst!
1989 wurde die Band zum ersten Mal in ihrer Karriere für Tanzschulen gebucht. Die bekannte Brettener Tanzschule Manhold hatte sich für Skylight entschieden und so begann eine lange, bis zum heutigen Tage währende Zusammenarbeit. Vor eine neue Herausforderung gestellt, schlug nun die große Stunde von Saxophonist Helmut Schmitz. Als Tanzmusiker der alten Schule war er mit seiner Erfahrung für das erforderliche neue Material maßgeblich verantwortlich.
Die Band erweiterte nun ihr Repertoire um Titel der Lateinamerikanischen und Standardtanzmusik und wurde so wieder für viele Veranstalter interessant.
Skylight spielte nun auch auf Gala-Veranstaltungen, wie dem Baden-Badener Pressefest oder Bürger- und Silvesterbällen.
Mitte 1990 mehrten sich musikalische und persönliche Differenzen innerhalb der Band. Dies führte zum Ausstieg von Reinhold Jakober, dem Multi-Instrumentalisten und Bandleader der Gruppe. Die restlichen Mitglieder waren sich aber schnell darüber einig, die Band in der bisherigen Weise weiterzuführen.
Man verlegte das Domizil der Gruppe nach Stutensee und suchte nach musikalischem Ersatz. Neuer Mann wurde Thomas Riemann, begnadeter Sänger, Stimmenimitator und Keyboarder aus Weisenfels, Sachsen-Anhalt. Riemann, der bereits vor dem Mauerfall die damalige DDR verlassen hatte, war in seiner alten Heimat in vielen Bands aktiv gewesen. Mit ihm war die Band schnell wieder fit für neue Herausvorderungen!
Bereits drei Monate nach dem Weggang von Mastermind Jakober stand die Band wieder auf der Bühne. Riemanns Gesang verbesserte die Qualität der Band erheblich. Das Repertoire wurde geändert und durch viele neue Titel erweitert.
Bald trat die Band im neu eröffneten Flughafen-Casino in Karlsruhe auf und schaffe den Sprung ins Mekka der Tanzwilligen, dem Tanzrestaurant Launinger in Malsch!
Auch kam die Band bei der Übertragung der Prunksitzung der Karnevals-Gesellschaft Badenia Karlsruhe aus dem Kongresszentrum zu ihrem ersten TV-Auftritt.
Diese recht erfolgreiche Bandbesetzung blieb bis 1995 unverändert zusammen. Dann zog es Riemann zurück in die alte Heimat und er verließ die Band. Die Musiker haben aber auch heute noch den besten Kontakt zu ihm und ab und zu unterstützte er die Band nach wie vor bei ihren Auftritten.
Nachfolger wurde der Keyboarder und Sänger Jörg Seeberger aus Heilbronn. Seeberger, ein in Heilbronn recht bekannter Jazz-Pianist, war und ist in vielen Jazz- und Dixieland-Bands, sowie auch als Alleinunterhalter aktiv. Mit ihm fand die Band nicht nur einen vollwertigen Ersatz, sondern konnte auch ihren Wirkungskreis erweitern. Bald hatte die Band Auftritte in der Harmonie, im bekannten Insel-Hotel, wie auch bei der UNICEF-Gala in Heilbronn.
Bis ins neue Jahrtausend blieb die Besetzung der Band unverändert.
2001 verließ Norbert Zilly die Band und wurde Mitbegründer der neuen Oldie-Band The Beathovens. Seinen Platz bei Skylight übernahm ein alter Bekannter! Gründungsmitglied Erwin Rempold wurde, nachdem er schon ab und an als Ersatzmann asugeholfen hatte, wieder festes Mitglied der Band.
Mit Rempold an der Gitarre nahm die Band in eigener Regie eine CD für Demozwecke auf.
Über Jörg Seeberger kam die Band mit dem in Heilbronn recht bekannten Blues-Gitarristen und Sänger Jürgen Püschel in Kontakt. Mit ihm zusammen trat die Band unter dem Namen Dr. Blues auf mehreren Festivals, darunter auch auf dem Ludwigsplatzfest in Karlsruhe auf.
Im Jahr 2005 kam die Band mit der Büchenauer Sängerin Brigitte Boulanger in Kontakt. Die sporadische Zusammenarbeit mit ihr gipfelte bald in einer festen Mitgliedschaft. Zum zweiten Mal seit Bestehen der Formation stand nun bei Skylight eine Frau auf der Bühne!
Mit ihr änderte sich zwangsläufig das Repertoire. Die Band wurde vielseitiger und bekam neuen Schub. Die Stammkundschaft der Band war begeistert!
Bis ins Jahr 2010 blieb die Besetzung der Band nun wieder unverändert, dann verließ das Urgestein Helmut Schmitz die Gruppe.
Trotzdem begann die Band in dieser Zeit mit der Produktion der zweiten CD. Diesmal ging man keine Kompromisse ein und buchte ein professionelles Tonstudio.
Nach Abschluss der Aufnahmen im Jahr 2011 verließ Erwin Rempold die Band zum zweiten Mal.
Neuer Gitarrist der Band ist seither Stefan Rapp aus Untergrombach. Rapp ist in einigen Formationen der Umgebung als Musiker und Tontechniker in den unterschiedlichsten Musikrichtungen aktiv. Er wird aber auch ab und zu bei Terminproblemen von dem in Karlsruhe bekannten Gitarristen und Sänger Tobias Langguth ersetzt.
So besteht die Band seit Mitte 2011 aus folgenden Musikern:

Brigitte Boulanger - Gesang, Percussion
Hans-Peter Härtl - Schlagzeug, Gesang
Hubert Notheis - Bassgitarre, Gesang
Jörg Seeberger - Keyboards, Gesang
Stefan Rapp - Gitarre
Wolfgang Marzloff - Keyboards, Saxophon, Gesang

Skylight gibt es nun schon seit weit über 40 Jahren!
In dieser Zeit hat die Gruppe hunderte von Auftritten bestritten, egal ob Party mit 50 Gästen oder Veranstaltungen mit teilweise über 2000 Zuhörern. Die Band spielte auf Vereins- und Straßenfesten, Faschings- und Silvesterbällen, Firmenfesten, Tanzlokalen und hunderten Privatfesten und Hochzeiten.
Immer stand das Publikum dabei im Mittelpunkt, nach dessen Wünschen die Musik ausgewählt und gespielt wurde. Vom Wiener Walzer, bis zur Rockmusik, die Vielseitigkeit war und ist bis heute für die Musiker sehr wichtig. Nur so ist es möglich, auf den unterschiedlichsten Veranstaltungen zu spielen.
Der Spaß an der Sache steht dabei für die Musiker immer noch an erster Stelle! Und auch wenn in der langen Zeit viele Musiker kamen und gingen und die Auftrittsmöglichkeiten für live spielende Bands immer weniger werden, wird die Band auch in Zukunft weiter bestehen!